Workshop
"Die Entwicklung der Zahlen"
In diesem Workshop werden wir gemeinsam die Materialien entwickeln, die
zu einer Präsentation der Erzählung „Die Entwicklung der Zahlen“ nach
Maria und Mario M. Montessori geeignet sind.
Die Erzählung gibt Antwort auf die Frage:
„Wann und wo begannen Menschen für ihre Zahlwörter jene Zeichen
zu schreiben, die wir heute noch gebrauchen?“
Bereits in der Steinzeit wurden Kerben in Knochen geritzt.
(Ein ehemaliger Schweinshaxen dient als Arbeitsgrundlage)
Bei Ausgrabungen findet man Figuren aus Ton, die als Calculi zum Zählen
benutzt wurden. Die Sumerer umhüllten die Calculi
mit Ton und erfanden somit den ersten „Geldbeutel“.
Die Sumerer schrieben mit Rohrgriffeln in weiche Tontafeln und
entwickelten so die Keilschrift.
Die Entwicklung von einfachen Calculi bis zur harmonischen Keilschrift
bilden wir mit Ton nach.
Die Hieroglyphen der Ägypter sind weltbekannt und werden auf Papyrus
geschrieben.
Die Ziffern der Griechen und Römer sind für uns leicht zu schreiben.
Kinder lieben es sich ein römisches Wachstäfelchen zu basteln oder
griechische Zahlen als Marken zu legen.
Die Germanen verwendeten nur drei Zeichen, um Zahlen dar-zustellen.
Diese werden wir als Runensteine nachbilden.
Wir begegnen dem deutschem Rechenmeister Adam Ries und bauen uns ein
Rechenbrett, wie er es mit seinen Schülern einsetzte.
Bevor erzählt wird, wie die arabischen Ziffern in Europa verbreitet
wurden, untersuchen wir drei Kulturen Südamerikas:
Im Mayakodex lassen sich die drei Zeichen für das 20er-System der Mayas
finden.
Mit Schnüren knüpfen wir wie ein Knotenmeister der Inkas
einen
„Quipu“, und den Azteken kommen wir näher, indem wir
ihre rätselhaften Zeichen auf
Leder pinseln.
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